Aus den Vereinigten Staaten
kommt dieses interessante Hilfsmittel zur Stützung der unteren Wirbelsäule. In unserer Praxis setzen wir den Back-Up-Gurt vor allem bei Patienten ein, die trotz akuter Wirbelsäulenbeschwerden auf eine sitzende Tätigkeit
nicht verzichten können oder wollen.Der Back-Up-Gurt macht es möglich, den unteren Rücken ohne muskuläre Anstrengung aufrecht zu halten. Da die aufgerichtete Position durch den Gurt gesichert wird, kann eine für die
Bandscheiben belastende Körperhaltung vermieden werden. Bei übermüdeter oder überanstrengter Rückenmuskulatur eignet sich der Back-Up-Gurt gleichfalls zur kurzfristigen Entlastung.
Zur Vermeidung von Schmerzen ist der
Gurt bei längeren Sitzphasen auf schlechten Stühlen außerordentlich hilfreich (Kino, Konzert etc).
Ein angenehmer Vorteil des Back-Up-Gurtes ist es, dass man mit seiner Hilfe selbst auf dem Fußboden im Schneidersitz
völlig entspannt gerade sitzen kann. Hierdurch bietet er sich auch für die Freizeit an (Camping, Angeln etc.). Auch Sitzen auf Stühlen ohne Rückenlehne (z.B. im Sportstadion) wird durch ihn erleichtert, wobei ihn sein
praktisches Format und sein leichtes Gewicht zum idealen Reisebegleiter machen.
Nachteilig am Back-Up-Gurt ist eine gewisse Einschränkung der Beinbeweglichkeit, so dass man ihn nur bei wirklich gravierenden
Rückenleiden (akuter Bandscheibenvorfall oder nach einer Bandscheibenoperation) über mehrere Stunden verwenden sollte, wenn sich das Sitzen in dieser Situation absolut nicht vermeiden läßt.
Bei bestehenden akuten
Beschwerden der Kniegelenke, insbesondere bei Verletzung des hinteren Kreuzbandes oder Ansatztendopathien der Kniestreckmuskulatur sollte der Back-Up-Gurt nicht verwendet werden.
Als kostengünstigere Alternative
bietet sich gleichfalls der kleinere “S’port Backer” an.